Lubuntu auf Cubietruck installieren

Ich habe schon seit längerem mir ein Cubietruck-Board zugelegt.

Nun habe ich mir endlich die Zeit genommen, das im Flash liegende Android durch ein Lubuntu zu ersetzen. Dabei hat mir folgende Anleitung geholfen:
http://dyhr.com/2013/11/22/how-to-install-lubuntu-server-on-cubietruck-from-mac-os-x/
bzw.
http://docs.cubieboard.org/tutorials/ct1/installation/cb3_lubuntu-12.10-desktop_nand_installation_v1.00

Nach der Installation hatte ich noch das Problem, dass mein Keyboard-Layout auf US eingestellt war. Abhilfe schafft der Aufruf von:

# dpkg-reconfigure console-setup

Kaum hatte ich alles soweit am Laufen, wollte ich dem System ein update/upgrade gönnen und gab den Befehl dazu:

# sudo apt-get install update

Leider war die Aktion nicht mit dem Erfolg gekrönt. Statt einem satten Update teilte mir der Rechner mit, dass einige Update URLs nicht erreichbar wären:

Hit http://ppa.launchpad.net raring Release.gpg
Ign http://ports.ubuntu.com raring Release.gpg
Hit http://ppa.launchpad.net raring Release
Ign http://ports.ubuntu.com raring Release
Ign http://ports.ubuntu.com raring/main Sources/DiffIndex
Hit http://ppa.launchpad.net raring/main Sources
Ign http://ports.ubuntu.com raring/universe Sources/DiffIndex
Hit http://ppa.launchpad.net raring/main armhf Packages
Ign http://ports.ubuntu.com raring/main armhf Packages/DiffIndex
Hit http://ppa.launchpad.net raring/main/debug armhf Packages
Ign http://ports.ubuntu.com raring/universe armhf Packages/DiffIndex
Ign http://ppa.launchpad.net raring/main Translation-en
Ign http://ppa.launchpad.net raring/main/debug Translation-en
Ign http://ports.ubuntu.com raring/main Translation-en
Ign http://ports.ubuntu.com raring/universe Translation-en
Err http://ports.ubuntu.com raring/main Sources
404 Not Found [IP: 91.189.88.140 80]
Err http://ports.ubuntu.com raring/universe Sources
404 Not Found [IP: 91.189.88.140 80]
Err http://ports.ubuntu.com raring/main armhf Packages
404 Not Found [IP: 91.189.88.140 80]
Err http://ports.ubuntu.com raring/universe armhf Packages
404 Not Found [IP: 91.189.88.140 80]
W: Failed to fetch http://ports.ubuntu.com/ubuntu-ports/dists/raring/main/source/Sources 404 Not Found [IP: 91.189.88.140 80]

W: Failed to fetch http://ports.ubuntu.com/ubuntu-ports/dists/raring/universe/source/Sources 404 Not Found [IP: 91.189.88.140 80]

W: Failed to fetch http://ports.ubuntu.com/ubuntu-ports/dists/raring/main/binary-armhf/Packages 404 Not Found [IP: 91.189.88.140 80]

W: Failed to fetch http://ports.ubuntu.com/ubuntu-ports/dists/raring/universe/binary-armhf/Packages 404 Not Found [IP: 91.189.88.140 80]

E: Some index files failed to download. They have been ignored, or old ones used instead.

Eine Blick in die Versionstabelle der Ubuntu Releases unter Wikipedia zeigte, dass für die Raring-Ringteil Version 13.04 der Support abgelaufen war und deshalb die Packages in den .. verschoben wurden – die 13.04 hat einfach kein LTS = Long-Term-Support. Eine neuere Version für das Cubie-Truck-Nand gibt es leider noch nicht – 14.04 hätte LTS. Und wichtig – man sollte sich hüten, eine nicht NAND-Version ins Nand-Flash zu überspielen!
Es gibt Leute, die biegen die URLs für APT um, um die Fehlermeldungen zu umgehen. Dabei Frage ich mich schon, welchen Sinn das macht, wenn es für diese Pakete keinen Support, also Update, mehr gibt.
Deswegen habe ich mich entschlossen, diese Version im NAND zu lassen, bis es eine NAND-Flash-Version für 14.04 gibt und das OS von SD-Karte zu booten.

sudo dd if=path_of_your_image.img of=/dev/diskn bs=1M

Hardware Informationen unter Linux auslesen

unter Windows kann man ganz einfach mit Hilfe des Programms msinfo32.exe sämtliche Hardware Informationen seines Rechners auslesen und anzeigen lassen. Das geht auch unter Linux. Alles was man dazu braucht ist

inxi

Falls es noch nicht installiert ist, kann das sehr schnell auf der Kommandozeile nachgeholt werden.

sudo apt-get install inxi

Ein Aufruf von

inxi -Fxz

bringt dann z.B. folgende Informationen ans Tageslicht:
inxi_output

  • Die Option „F“ sorgt dafür, dass alle Informationen (Full) ausgegeben werden
  • „x“ soll noch für eXtra Daten sorgen
  • und „z“ soll verhindern, dass Sicherheitsrelevante Daten gezeigt werden – wenn man z.B. seine Hardware-Informationen in einer Newsgroup oder wie ich hier auf einem Blog veröffentlichen will.

Und ja, natürlich gibt es auch ein graphisches Tool, dass sich sehr stark an msinfo32.exe anlehnt. Wer meine Systeminformationen angeschaut hat, der sieht, dass ich KDE benutze. Unter KDE kann man das „kinfocenter“ bemühen. Also einfach „Alt + F2“ drücken und „kinfocenter“ eingeben und schwubs hat man die Hardware-Informationen schön aufbereitet in einem Fensterchen liegen.

kinfocenter

SSHFS: remote Verzeichnise unter Linux mounten

wenn man so wie ich ein paar Raspberry-Pi’s im Netzwerk und an diesen ein paar Sensoren hängen hat, so ist es natürlich interessant, die Werte auch immer wieder mal abfragen bzw. sich die Log-Dateien auf den Geräten ansehen zu können. Eine Möglichkeit wäre sich per sftp die Dateien zu holen oder sich per SSH einzuloggen um die Dateien vor Ort anzusehen. Eine andere und in meinen Augen auch elegantere Methode ist, sich das entsprechende Remote-Verzeichnis per SSHFS in das lokale Filesystem ein zu hängen.
Dazu benötigt man unter Linux das sshfs-Paket, welches man sich auf der Kommandozeile per

sudo apt-get install -y sshfs

installieren kann. Anschließend legt man am besten im eigenen Home-Verzeichnis einen Mount-Point an:

mkdir ~/raspi

Anschließend braucht nur noch über den Befehl

sshfs user@server:dir_remote dir_local

das Remote-Verzeichnis in den zuvor erstellten Mount-Point eingehängt zu werden. Konkret kann das dann folgendermaßen aussehen:

sshfs pi@192.168.13.13:/home/pi ~/raspi

Will man den Mount-Point wieder lösen, so gibt man einfach folgenden Befehl auf der Bash ein:

fusermount -u ~/raspi